Auf Einladung von Landwirtschaftsminister Fernand Etgen fand am heutigen Abend ein freundschaftliches Treffen mit dem deutschen Bundesminister für Landwirtschaft und Ernährung, Christian Schmidt, hier in Luxemburg im Landwirtschaftsministerium statt.
Der Brexit und seinen möglichen Folgen auf die europäische Landwirtschaft stand im Mittelpunkt dieses Gesprächs. Beide Minister sind sich einig, dass der EU- Austritt des Vereinigten Königreichs auf keinen Fall eine Abschwächung der GAP (gemeinsame Agrarpolitik) zur Folge haben sollte, weder hinsichtlich des Budgets noch der Produktionsstandards.
Sowohl Christian Schmidt wie auch Fernand Etgen blicken vorsichtig aber optimistisch in die Zukunft. Die GAP hat einen ganz besonderen Stellenwert für unsere Bevölkerung, indem sie die Produktion von qualitativ hochwertigen Lebensmittel sicherstellt. Die Landwirtschaft ist es gewohnt, mit ständig neuen Anforderungen Schritt zu halten und sich permanent weiter zu entwickeln.
Landwirte und Konsumenten müssen wieder zusammenfinden, damit jeder versteht, was der eine wirklich macht und was der andere wirklich braucht, so Fernand Etgen.
Andere wichtige Themen anlässlich dieser Unterredung waren das Tierwohl und der Tierschutz. In diesem Zusammenhang hat der luxemburgische Landwirtschaftsminister Christian Schmidt darüber aufgeklärt, dass es sich bei unserem neuen Tierschutzgesetz um eines der modernsten Europas handelt, einerseits, weil Vergehen in puncto Tierschutz in Zukunft stärker bestraft werden, vor allem aber, weil die Würde des Tieres anerkannt wird. Durch dieses Gesetz, was in den kommenden Wochen in Kraft treten wird, spielt Luxemburg eine Vorreiterrolle in ganz Europa, so Fernand Etgen.
Das konstruktive Arbeitsgespräch fand in einer lockereren Atmosphäre statt, da Fernand Etgen und Christian Schmidt seit Jahren eine enge Freundschaft verbindet.